Anmeldung › Forums › Earnings-Trades › Auswertung der Pre Earnings Iron Condors vom 10.03.2022 bis 13.04.2022 › Antworten auf: Auswertung der Pre Earnings Iron Condors vom 10.03.2022 bis 13.04.2022
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Option-Rookie
Hallo Michael,
beim Inversen Iron Condor bezahlst Du zunĂ€chst eine PrĂ€mie und Du limitierst somit den maximal möglichen Verlust. Das kann man grundsĂ€tzlich machen, wenn Du auf groĂe Preisbewegungen nach den Earnings setzt.
Du musst Dir halt ĂŒberlegen, wieviel PrĂ€mie Du im VerhĂ€ltnis zum Strike-Abstand bezahlen möchtest. Je höher die PrĂ€mie, desto nĂ€her werden Deine Strikes am Geld liegen und desto weniger Bewegung wird notwendig, um in den Gewinn zu laufen. Auf der anderen Seite beschneidest Du Dir aber den maximalen Gewinn. Denn Du kannst nur Strike-Abstand abzĂŒglich PrĂ€mie gewinnen. Stellt sich die Frage, warum Du den Gewinn beschneiden möchtest, auĂer um PrĂ€mie zu sparen.
AuĂerdem arbeiten noch zwei weitere Komponenten gegen Dich: der Zeitwertverfall und die nach den Earnings zusammenfallende VolatilitĂ€t, denn Du hĂ€ltst eine Long-Position.
Willst Du vom VolatilitÀtsanstieg vor den Earnings profitieren. dann musst Du die Position zu einem Zeitpunkt eingehen, wo deren IV relativ niedrig ist, im Regelfall 4 bis 8 Wochen vor den Earnings. Die meisten handeln dann aber keinen inversen Iron Condor sondern eher Long Straddles, Long Strangles oder Calendar Spreads. Alle haben gemeinsam, dass der Verfallstermin unmittelbar nach den Earnings liegt und dass man vor den Earnings aussteigt, damit man den IV-Crush umgeht. Da geht es nicht mehr um eine Preisbewegung, sondern nur mehr um den VolatilitÀtsanstieg.
Zusammengefasst: Long Positionen werden bei niedriger IV gekauft und bei hoher verkauft.
Bei Short Positionen macht man es genau andersrum.