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CC writing Weeklys und Long Put LEAP
Posted by Peter on 11. Februar 2022 at 11:18Hallo,
ich möchte gerne die Einschätzung der Community zum Risiko der folgenden Strategie einholen, ein Zahlenbeispiel:
Kauf Aktie Kurs 100
Kauf Long Put LEAP Strike 100
dann CC writing Weeklys z.B. bei 110
Andienung soll möglichst verhindert werden
der Kurs Aktie fällt im Verlauf auf 50
CC writing Weeklys z.B. bei 60
Welche Risiken seht ihr jetzt hier, da ich jetzt CC schreibe, die deutlich unter dem Strike des LEAPS sind?
Vielen Dank
Peter beantwortet 2 years, 7 months aktiv. 5 Mitglieder · 11 Antworten -
11 Antworten
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240 CreditsOption-Rookie
Tjo, Das ist ein Dilemma:
Man hat einen Wert eingebucht, dessen Kurs tief gefallen ist und und an dem man immer noch glaubt bzw. man den Verlust im Wert nicht realisieren möchte.
Da ist Geduld angesagt.
Du musst nun einen Mittelweg zwischen Prämieneinnahme und Kurspotential finden. Manchmal wirst Du bei Weeklies keine ausreichende Liquidität finden und Du musst auf Haupttermine ausweichen.
Ich habe so einen Wert selber im Depot und es ist ziemlich ärgerlich. In diesem Fall versuche ich den Short Call am Kaufpreis der Aktie so weit in die Zukunft zu schieben, dass eine ordentliche Prämie rausschaut.<div>Das hat meiner Meinung nach folgende Vorteile:
- Ich gebe der Aktie Zeit sich zu erholen
- Sollte es zur Erholung kommen und der Werte würde mir ausgebucht werden, dann hätte ich keinen direktionalen Verlust
- Ich muss mich damit nicht permanent befassen
- Vielleicht gibt es jemanden der mir das Ding trotz vorhandene Zeitwerts noch abkauft – Dividendenplay, Übernahmeszenario, Irrtum auf der anderen Seite
Nachteile:
- In Summe ist die Prämieneinnahme natürlich geringer
- Aktie kann zu einem tieferen Kurs übernommen werden,
- Aktie kann gegen Null fallen
- Aktie kann aus dem Index ausgeschlossen werden, falls sie zu klein wird.
Aber das direktionale Risiko hast Du ohnehin bei jedem WErt
</div>
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0 CreditsOption-Rookie
Hallo Thomas, vielen Dank für deine Antwort.
Meine Frage war so gemeint: ich schreibe CC und es erfolgte bislang noch keine Andienung.
Wenn jetzt der Kurs der Aktie im weiteren Verlauf auf 50 fällt, schreibe ich weiterhin CC, z.B. bei 60 (es erfolgt weiterhin keine Andienung). Welches Risiko besteht beim Schreiben im Hinblick auf den LEAP, da dieser einen Strike 100 hat und ich bei 60 CC schreibe?
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240 CreditsOption-Rookie
- Dein Long Put ist Dein Hedge auf den Aktienwert. Du hast Damit ein Recht, aber keine Pflicht erworben. Für das Recht, Aktien bis zum Verfallstermin zum Strike-Preis verkaufen zu dürfen, hast Du eine Prämie bezahlt. Mit dieser Konstruktion hast Du Dich komplett gegen fallende Kurse abgesichert.
- Dein Risiko besteht darin, die komplette Prämie zu verlieren bzw. mit den CC nicht genug Einnahmen zu erreichen, die die Long Put Prämie kompensieren.
- Die Long Put Prämie verlierst du dann, wenn zum Verfall der Aktienkurs über dem Strike liegt, weil es dann wirtschaftlich keinen Sinn ergibt, den Long Put auszuüben.
- Sollte Dir Deine Aktie aufgrund des CC ausgebucht werden, betrifft das Deinen Long Put in überhaupt nicht (weil Recht und nicht Pflicht). In diesem Fall kannst Du den Long Put wieder verkaufen und Dich über den Gewinn in der Option freuen, der den direktionalen Verlust Deiner Aktie auffängt, weil der Long Put einen inneren Wert und einen verbleibenden Zeitwert (bei vorzeitiger Ausübung durch den CC) aufweisen wird
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15 CreditsOption-Rookie
Hallo Peter,
ich denke daß Du beim letzten Satz davon ausgehst, daß Du die CC zeitlich immer vor dem Verfall des LEAPS schreibst, der Dir als Absicherung dient.
Solange Du den Long Put LEAP nicht ausübst, hat das m.E. keinen Einfluss auf die (gedeckten) CC.
Stellt sich nicht die Frage, wie lange Du brauchst, um die Kosten der Absicherung mit den CC eingespielt zu haben?
LG
Stefan
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0 CreditsOption-Rookie
<div>Hallo Stefan, vielen Dank für deine Antwort.</div><div>
Die Strategie soll langfristig ausgerichtet sein und Sicherheit steht im Vordergrund. Die Prämie aus dem CC reduziert mir Woche für Woche die Kosten für den LP LEAP. Nach ein paar Monaten werden ich den LP LEAP rollen, damit sich der tägliche Thetaverlust wieder verringert. Zudem wird auch die Dividende aus der Aktienposition eingenommen. Bei steigendem Aktienkurs hoffe ich dann, die Position mit Gewinn schließen zu können. Klar, kein schneller Trade, aber hohe Sicherheit. Viele Grüße von Peter
</div>
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0 CreditsOption-Rookie
Hallo Stefan,
klingt sehr interessant, die Strategie würde ich auch gern ausprobieren.
Vielleicht kannst du mir noch ein paar Fragen beantworten:
Mit welcher Laufzeit kaufst du den LongPut?
Wann rollst du den Long Put bzw. wann wird dir der Thetaverlust zu hoch.
Wenn die Aktie gefallen ist und du kaufst den nächsten LongPut. Welchen Strike wählst du? Den Kaufpreis der Aktie oder den aktuellen Kurs?
Gruß Markus
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15 CreditsOption-Rookie
Ist die Strategie von Peter Berger; würde mich aber auch interessieren.
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0 CreditsOption-Rookie
Hallo Markus,
LP mit Laufzeit von 2 Jahren, damit anfänglicher Thetaverlust sehr gering ist.
LP nach ca. 4-6 Monaten rollen, keine feste Regel, ich schaue auf den täglichen Thetaverlust und die IV sollte zu diesem Zeitpunkt auch niedrig sein. Als Strike wähle ich den aktuellen Kurs der Aktie.
Gruß von Peter
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0 CreditsOption-Rookie
Hallo Peter,
Ich überlege mir gerade Ähnliches – habe aber einen anderen Fokus.
Gleiches Anfangsszenario wie bei dir – mir kommt es aber auf den Cashflow an, die Aktienentwicklung nur sekundär.
Der Put läuft 2 Jahre. Wenn ich nach ca. 8 Monaten die Kosten raus habe, ist der Cashflow quasi gesichert.
Nach 2 Jahren verkaufe ich die Aktien bzw. Übe den Put aus.
Somit hätte ich doch sichere Gewinne, oder?!
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0 CreditsOption-Rookie
Hallo Andreas,
ja, das sehe ich auch so
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0 CreditsOption-Rookie
du schreibst, nach ca. 8 Monaten die Kosten raushaben, an welchen Basiswert denkst du da? Willst du auch sehr aggressiv schreiben?
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