Stop Hunts: Warum dein Stop-Loss IMMER abgefischt wird und was du dagegen tun kannst?

In dieser Episode des Trading-Podcasts tauchen wir tief in das Phänomen der Stop Hunts ein und beleuchten, wie große Marktteilnehmer gezielt die Liquidität jagen. Du erfährst, was Stop Hunts sind, warum sie passieren und wie du sie mit konkreten Strategien erfolgreich vermeiden kannst.

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Einführung in das Thema Stop Hunts

Stop Hunts sind ein zentrales Element im Trading, das viele Trader oft übersehen. Sie sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Gelegenheit, wenn man versteht, wie sie funktionieren. In dieser Einführung schauen wir uns an, warum Stop Hunts für Trader wichtig sind und wie du sie zu deinem Vorteil nutzen kannst.

Was sind Market Maker Stop Hunts?

Market Maker Stop Hunts beziehen sich auf das gezielte Auslösen von Stop Loss-Orders durch große Marktteilnehmer. Diese Akteure, oft als Market Maker bezeichnet, benötigen Liquidität, um ihre großen Aufträge auszuführen. Indem sie die Stop Losses von Retail-Tradern auslösen, können sie die benötigte Liquidität zu günstigeren Preisen erlangen.

Das bedeutet, dass sie oft die Märkte in die Richtung bewegen, wo sich viele Stop Losses angesammelt haben. Diese Zonen sind für sie attraktiv, weil sie so große Mengen an Aktien oder anderen Finanzinstrumenten auf einmal kaufen oder verkaufen können.

Die Motivation hinter Stop Hunts

Die Motivation der Market Maker ist einfach: Sie wollen Liquidität. Wenn sie große Positionen einnehmen möchten, brauchen sie Orte, an denen sie diese Aufträge effizient abwickeln können. Stop Losses von Retail-Tradern sind ideale Zielzonen, weil sie oft an ähnlichen Punkten gesetzt werden.

Außerdem ist es für diese großen Akteure oft einfacher, die Märkte zu manipulieren, wenn sie wissen, wo die meisten Retail-Trader ihre Stop Losses platziert haben. Das führt dazu, dass viele Trader in die Falle tappen, ohne es zu merken.

Häufige Fehler von Tradern bei Stop Hunts

Die häufigsten Fehler, die Trader bei Stop Hunts machen, sind oft leicht zu vermeiden. Lass uns diese Fehler genauer betrachten, damit du nicht in die gleiche Falle tappst.

Fehler 1: Zu enge Stop Losses setzen

Ein weit verbreiteter Fehler ist das Setzen von zu engen Stop Losses. Viele Trader platzieren ihre Stop Losses direkt unter dem letzten Tief oder über dem letzten Hoch. Das mag logisch erscheinen, ist aber oft die falsche Strategie. Solche Stop Losses werden häufig bei minimalen Schwankungen ausgelöst, was zu unnötigen Verlusten führt.

Fehler 2: Einstieg ohne Bestätigung

Ein weiterer häufiger Fehler ist der Einstieg in offensichtliche Zonen ohne Bestätigung. Wenn du beispielsweise siehst, dass eine Aktie an einem bestimmten Preisniveau oft gedreht hat, bedeutet das nicht, dass sie es beim nächsten Mal auch wieder tun wird. Warte immer auf eine Marktreaktion, bevor du einen Trade eingehst.

Fehler 3: Mangelndes Verständnis für Liquiditätszonen

Ein grundlegendes Verständnis für Liquiditätszonen ist entscheidend. Viele Trader wissen nicht, wo sich diese Zonen befinden oder wie sie sie identifizieren können. Wenn du die Liquiditätszonen nicht verstehst, wirst du wahrscheinlich öfter von Stop Hunts betroffen sein.

Checkliste zur Vermeidung von Stop Hunts

Hier ist eine nützliche Checkliste, die dir helfen kann, Stop Hunts zu vermeiden und deine Trading-Strategie zu verbessern:

  • Setze den Stop nicht direkt an offensichtliche Levels: Positioniere deinen Stop ein Stück unter oder über diesen Zonen, um mehr Puffer zu haben.
  • Identifiziere Liquiditätszonen vorab: Schau dir vorherige Hochs oder Tiefs an, die als Zielzonen dienen können.
  • Berücksichtige den Markt im großen Bild: Nutze eine Multi Time Frame Analyse, um die Marktrichtung besser zu verstehen.
  • Warte auf Bestätigung: Achte auf Preisreaktionen oder Kerzenmuster, bevor du einen Trade eingehst.
  • Nutze den ATR für dynamische Stop-Platzierung: Berücksichtige die Volatilität, um deine Stops optimal zu setzen.
  • Diversifiziere deine Positionen: Vermeide es, zu viele Positionen gleichzeitig mit dem gleichen Setup zu traden.
  • Nutze Stop Hunts zu deinem Vorteil: Suche aktiv nach Fakeout-Setups, die dir helfen können, profitabel zu traden.

Stopp Hunts

Strategie 1: Stop Loss nicht an offensichtlichen Levels setzen

Der erste Schritt, um Stop Hunts zu vermeiden, ist das Setzen von Stop Losses an weniger offensichtlichen Levels. Wenn du deinen Stop direkt unter dem letzten Tief oder über dem letzten Hoch platzierst, bist du ein leichtes Ziel für die großen Marktteilnehmer. Sie wissen genau, wo sich die meisten Stopps befinden, und nutzen diese Informationen, um den Preis in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Setze deinen Stop stattdessen ein Stück weiter entfernt, um sicherzustellen, dass du nicht bei minimalen Schwankungen ausgestoppt wirst.

Strategie 2: Liquiditätszonen identifizieren

Liquiditätszonen sind entscheidend für dein Trading. Diese Zonen sind Bereiche, in denen sich viele Aufträge angesammelt haben und wo Marktteilnehmer bereit sind zu kaufen oder zu verkaufen. Um diese Zonen zu identifizieren, schaue dir historische Hochs und Tiefs an. Wenn du weißt, wo sich diese Liquiditätszonen befinden, kannst du deine Trades besser planen und gezielt in diese Bereiche einsteigen oder aus ihnen aussteigen.

Ein weiterer Aspekt ist, dass du nicht nur die offensichtlichen Zonen betrachten solltest. Oftmals gibt es auch versteckte Liquiditätszonen, die sich aus vorherigen Preisbewegungen ergeben. Eine gründliche Analyse dieser Zonen kann dir helfen, die Wahrscheinlichkeit von Stop Hunts zu verringern.

Strategie 3: Kontext für den Einstieg

Bevor du einen Trade eingehst, ist es wichtig, den Kontext zu verstehen. Wo steht der Markt im großen Bild? Führe eine Multi Time Frame Analyse durch, um die aktuelle Marktrichtung zu bestimmen. Wenn du beispielsweise im Tageschart tradest, schaue dir auch den Wochenchart an. Diese Perspektive hilft dir, die übergeordnete Trendrichtung zu verstehen und deine Entscheidungen fundierter zu treffen.

Ein klarer Kontext ermöglicht es dir, besser zu entscheiden, ob du in eine bestimmte Liquiditätszone einsteigen oder lieber abwarten solltest. Wenn der Markt an einem wichtigen Punkt steht, kann es sinnvoll sein, auf eine Bestätigung zu warten, bevor du einen Trade eingehst.

Strategie 4: Mit Bestätigung traden

Das Warten auf Bestätigung ist eine der effektivsten Methoden, um Stop Hunts zu vermeiden. Statt einfach in eine offensichtliche Zone einzusteigen, beobachte die Preisreaktionen. Achte auf Kerzenmuster und Volumen, die dir Hinweise geben, ob die Zone hält oder bricht. Wenn du beispielsweise ein Bullish Engulfing Pattern siehst, könnte das ein Signal für einen Einstieg sein.

Die Bestätigung gibt dir mehr Sicherheit, dass die Zone tatsächlich hält und dass du nicht in eine Falle tappst. Das Preisverhalten ist ein wichtiger Indikator dafür, ob du im richtigen Moment handelst.

Strategie 5: ATR für dynamische Stop-Platzierung nutzen

Der Average True Range (ATR) ist ein wertvoller Indikator zur Bestimmung der Volatilität eines Marktes. Indem du den ATR zur Platzierung deiner Stop Losses nutzt, kannst du dynamischer agieren. Zum Beispiel, wenn der ATR anzeigt, dass die durchschnittliche Schwankungsbreite einer Aktie zwei Dollar beträgt, solltest du deinen Stop mindestens zwei Dollar unter dem aktuellen Preis setzen.

Diese Methode berücksichtigt die Marktbedingungen und hilft dir, deine Stops an die aktuelle Volatilität anzupassen. So bist du weniger anfällig für Stop Hunts, die oft durch plötzliche Preisbewegungen verursacht werden.

Strategie 6: Diversifikation der Positionen

Diversifikation ist ein Schlüssel zu einem robusten Trading-Ansatz. Wenn du mehrere Positionen gleichzeitig mit dem gleichen Setup eingehst, erhöhst du dein Risiko. Stop Hunts können sich auf den gesamten Markt auswirken, und wenn du in mehreren ähnlichen Positionen investiert bist, wirst du wahrscheinlich mehrfach betroffen sein.

Stattdessen solltest du deine Positionen diversifizieren, indem du in verschiedene Märkte oder Sektoren investierst. Das verringert das Risiko, das mit Stop Hunts verbunden ist, und gibt dir mehr Spielraum, um deine Trades zu managen.

Strategie 7: Stop Hunts aktiv nutzen

Statt dich über Stop Hunts zu ärgern, kannst du sie aktiv zu deinem Vorteil nutzen. Viele erfolgreiche Trader suchen gezielt nach Fakeout-Setups, die aus Stop Hunts resultieren. Wenn du siehst, dass der Preis kurz unter ein wichtiges Niveau fällt und dann schnell wieder ansteigt, kann das eine gute Gelegenheit sein, in den Markt einzusteigen.

Diese Strategie erfordert jedoch eine gute Marktbeobachtung und das Verständnis von Preisbewegungen. Wenn du die Märkte genau beobachtest, kannst du von den Bewegungen der großen Marktteilnehmer profitieren und deine Trades entsprechend anpassen.

Fazit: Stop Hunts als Teil des Spiels

Stop Hunts sind ein unvermeidlicher Bestandteil des Tradings. Sie sind nicht persönlich und passieren ständig. Wer die Mechanismen dahinter versteht, kann sie sogar zu seinem Vorteil nutzen. Indem du die oben genannten Strategien anwendest, kannst du deine Risiken minimieren und deine Trading-Performance verbessern.

Denke daran, dass es immer wichtig ist, diszipliniert zu bleiben und deine Trading-Strategien kontinuierlich zu überprüfen. Mit der richtigen Herangehensweise kannst du Stop Hunts nicht nur vermeiden, sondern sie auch aktiv in deine Trading-Strategie integrieren.

 

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