Gleich mal ein wichtiger Hinweis zu Beginn: Ich habe sowohl ChatGPT als auch Claude AI die gleichen Fragen gegeben und beide einen Deep Research machen lassen. Diesen habe ich dann Claude AI zu einem Artikel verfassen lassen. Es beinhaltet also nicht meine Meinung , sondern resultiert aus einer Recherche von ChatGPT und Claude AI.
Hier zunächst einmal die Fragen, die ich an die beiden KIs gestellt habe:
“Erstelle bitte eine ausführliche Recherche zu den neuen 15% Zöllen der USA gegen Europa. Beleuchte in deiner Recherche vor allem die folgenden Fragen:
- Wie wirken sich die Zölle auf das Wirtschaftswachstum, die Inflation und die Konsumenten in Europa aus?
- Wie wirken sich die Zölle auf das Wirtschaftswachstum, die Inflation und die Konsumenten in den USA aus?
- Welche börsennotierten Unternehmen werden von den Zöllen am meisten profitieren und welche werden am meisten darunter leiden (sowohl in den USA wie auch in Europa)?
- Wie realistische ist es, dass Europa der USA 250 Mrd $ an Energie abkauft? Kann die USA das überhaupt liefern? Gibt es ausreichend Transportmittel-Kapazität? Falls nein, bis wann könnte man diese aufbauen? Wie viel importierte die USA 2024 nach Europa und wie viel in die ganze Welt? Was ist die maximale Kapazität der USA, sowohl von der Erzeugung wie auch vom Transport?
- Wie realistisch ist es, dass europäische Unternehmen 600 Mrd $ in den USA investieren? WIe viele Mrd $ haben sie 2024 investiert? Sind die 600 Mrd $ on top oder sind da die ohnehin geplanten Investitionen einberechnet? Welche Unternehmen sollen diese Investitionen tätigen?
- Welche Rüstungsunternehmen werden am meisten von den Rüstungseinkäufen der europäer profitieren? Welche Produkte werden am meisten gebraucht und inwiefern würden europäische Rüstungskonzerne darunter leiden?
- Beleuchte abschließend die 5 größten Profiteure des neuen Handelsabkommens und die 5 größten Verlierer.”
Historisches Handelsabkommen?
27. Juli 2025 – Ein historisches Handelsabkommen zwischen den USA und der EU sorgt für Wirbel an den Märkten
Stell dir vor, du müsstest plötzlich 15% mehr für dein deutsches Auto oder deine italienische Handtasche bezahlen. Genau das passiert gerade in Amerika, nachdem Trump und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ein spektakuläres Handelsabkommen vereinbart haben. Was auf den ersten Blick wie ein Sieg für Amerika aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als komplizierte Geschichte mit überraschenden Wendungen.
Was wurde eigentlich vereinbart?
Das Abkommen ist ein Kompromiss, der einen Handelskrieg verhinderte. Ursprünglich drohte Trump mit 30% Zöllen auf europäische Waren – eine wirtschaftliche Atombombe. Stattdessen einigte man sich auf “nur” 15% Zölle, kombiniert mit gigantischen europäischen Zusagen:
- 250 Milliarden Dollar jährlich für amerikanische Energie (Öl, Gas, Kohle)
- 600 Milliarden Dollar europäische Investitionen in den USA
- Hunderte Milliarden für amerikanische Waffen und Rüstungsgüter
Klingt nach einem Triumph für Trump, oder? Die Realität ist komplizierter.
Europa: Schmerzhaft, aber verkraftbar
Für Europa bedeuten die Zölle echte Kopfschmerzen, aber keine Katastrophe. Die Europäische Zentralbank rechnet mit einem Wirtschaftsrückgang von 0,3 bis 0,4 Prozent – spürbar, aber nicht dramatisch. Deutschland trifft es als Exportweltmeister am härtesten, besonders die Autoindustrie.
Interessant ist jedoch: Europäische Verbraucher profitieren teilweise sogar. Warum? Weil Europa keine Vergeltungszölle erhebt, bleiben amerikanische Produkte in Europa günstig. Gleichzeitig bieten europäische Unternehmen ihre Waren, die sie nicht mehr so leicht in die USA verkaufen können, verstärkt in Europa an – oft zu niedrigeren Preisen.
Die Arbeitslosigkeit steigt moderat von 6,3% auf 6,7%, aber das ist weit entfernt von einer Wirtschaftskrise. Europa nimmt den Schlag hin und macht das Beste daraus.
Amerika: Der Bumerang-Effekt
Hier wird es richtig interessant: Die USA leiden paradoxerweise stärker unter ihren eigenen Zöllen als Europa. Warum? Zölle sind im Grunde eine versteckte Steuer, die amerikanische Verbraucher und Unternehmen zahlen müssen.
Die Zahlen sind ernüchternd:
- Amerikanische Haushalte zahlen durchschnittlich 1.300 bis 1.700 Dollar mehr pro Jahr
- Die Inflation steigt auf 3,3% (vorher unter 2%)
- 788.000 Arbeitsplätze gehen verloren
- Das Rezessionsrisiko verdreifacht sich auf 35%
Stell dir vor, du führst eine Steuer ein, um anderen zu schaden, und triffst dabei hauptsächlich dich selbst – genau das passiert hier.
Die Börsen-Achterbahn: Gewinner und Verlierer
An der Börse zeigt sich deutlich, wer wirklich profitiert:
Die großen Gewinner:
Amerikanische Stahlunternehmen feiern: Cleveland-Cliffs als Stahlunternehmen. Tesla profitiert als einziger Autohersteller mit über 80% amerikanischen Bauteilen. Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin reiben sich die Hände – Europa kauft jetzt massiv amerikanische F-35-Jets und Patriot-Raketen.
Die großen Verlierer:
Europäische Luxusmarken leiden massiv. LVMH und Kering werden das sicher spühren. Deutsche Autobauer wie BMW und Mercedes stehen vor Absatzproblemen in Amerika. Ironischerweise gehört auch General Motors zu den Verlierern – der amerikanische Konzern produziert zu viel in Mexiko und wird von den eigenen Zöllen getroffen.
Die 250-Milliarden-Dollar-Illusion
Hier musst du genau hinschauen: Die versprochenen 250 Milliarden Dollar für amerikanische Energie sind schlicht nicht realisierbar. Warum nicht?
- Die gesamten amerikanischen Energieexporte weltweit betrugen 2024 nur 166 Milliarden Dollar
- Europa importierte bisher nur 65 Milliarden Dollar Energie aus Amerika
- Die Transportkapazitäten (Tanker, Terminals) reichen nicht aus
- Asiatische Länder zahlen höhere Preise für amerikanisches Flüssiggas
Selbst bei optimalsten Bedingungen wären maximal 120 bis 150 Milliarden Dollar realistisch – etwa 60% des versprochenen Ziels. Das Ganze erinnert stark an Trumps gescheiterte Handelsabkommen mit China, die ebenfalls unrealistische Importziele enthielten.
600 Milliarden Investitionen: Ambitioniert, aber machbar
Die europäischen Investitionszusagen sind realistischer. Europa investierte 2024 bereits knapp 100 Milliarden Dollar in Amerika. Die zusätzlichen 600 Milliarden über mehrere Jahre sind historisch beispiellos, aber machbar.
Viele dieser Investitionen wären vermutlich ohnehin gekommen – BMW und Mercedes bauen bereits Elektroauto-Werke in Amerika, BASF erweitert seine Chemieproduktion. Trump rechnet bestehende Pläne geschickt als “zusätzliche” Erfolge an.
Wer sind die wahren Gewinner und Verlierer?
Die fünf größten Gewinner:
- Lockheed Martin – kassiert Milliarden für F-35-Jets und Patriot-Raketen
- Cleveland-Cliffs – amerikanischer Stahlriese profitiert maximal von 50% Stahlzöllen
- Tesla – einziger Autohersteller mit genug amerikanischen Bauteilen
- Amerikanische Energiekonzerne – verdoppeln realistisch ihre Europa-Exporte
- Goldman Sachs – verdient an der Marktvolatilität und höheren Zinsen
Die fünf größten Verlierer:
- Kering – Luxuskonzern verlor 16% seit der Zoll-Ankündigung
- BMW/Mercedes – deutsche Premiumhersteller mit hoher Amerika-Abhängigkeit
- General Motors – amerikanisches Unternehmen, das unter eigenen Zöllen leidet
- Europäische Verbraucher – zahlen 15-20% mehr für amerikanische Waren
- Europäische Rüstungsindustrie – verliert Marktanteile an amerikanische Konkurrenten
Das Fazit: Ein Pyrrhussieg
Dieses Handelsabkommen ist ein perfektes Beispiel dafür, wie kompliziert Handelspolitik wirklich ist. Trump verkauft es als großen Sieg, aber die Realität zeigt ein anderes Bild:
Amerika verhinderte zwar einen Handelskrieg, zahlt aber den höchsten Preis durch steigende Preise und Jobverluste. Europa schluckt die Kröte und macht das Beste daraus – mit teilweise sogar positiven Effekten für eigene Verbraucher.
Die wahren Gewinner sind eine Handvoll amerikanischer Industrien (Stahl, Rüstung, Energie), während Millionen von Verbrauchern beiderseits des Atlantiks die Rechnung zahlen.
Langfristig schwächt das Abkommen die transatlantische Zusammenarbeit und macht Europa strukturell abhängiger von amerikanischen Märkten. Die versprochenen Energie-Milliarden bleiben eine Illusion, aber die realen Investitionsströme könnten die europäische Wirtschaftslandschaft nachhaltig verändern.
Du siehst: In der Handelspolitik ist selten das, was auf den ersten Blick wie ein Sieg aussieht, auch wirklich einer. Die Globalisierung lässt sich nicht einfach zurückdrehen – sie rächt sich auf unerwartete Weise.
Dieser Artikel basiert auf aktuellen Wirtschaftsdaten und Analystenschätzungen. Die langfristigen Auswirkungen werden sich erst in den kommenden Jahren vollständig zeigen.