In der Welt des Tradings gibt es viele Strategien, die dir helfen können, deine Positionen besser zu managen. Eine der effektivsten Methoden ist das Skalieren und Pyramidisieren. Diese beiden Ansätze ermöglichen es dir, deine Gewinne zu maximieren und gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Lass uns tiefer eintauchen und herausfinden, wie du diese Methoden erfolgreich in deinem Trading anwenden kannst.
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Was ist Skalieren?
Skalieren bedeutet, einen gestaffelten Einstieg in einen Trade zu finden. Anstatt sofort mit deinem gesamten Kapital in eine Position zu gehen, teilst du deine Gesamtposition in mehrere kleinere Teile auf und kaufst schrittweise ein. Dies hat den großen Vorteil, dass du dein Risiko reduzierst, falls der Markt nicht sofort in deine Richtung läuft. Wenn du beispielsweise bei einem bestimmten Kursverlauf einsteigst, könntest du sagen: „Mein Entry Point Nummer 1 ist hier, mein Entry Point Nummer 2 ist dort, und so weiter.“
Das gleiche Prinzip gilt für den Ausstieg. Du kannst auch hier gestaffelt aussteigen, was dir erlaubt, Gewinne zu sichern, während du einen Teil deiner Position weiterlaufen lässt. Diese Strategie ist nicht nur interessant, sondern auch äußerst spannend, und wir werden uns gleich ein praktisches Beispiel dazu ansehen.
Scaling-In: Der gestaffelte Einstieg
Beim Scaling-In teilst du deine Gesamtposition einfach in mehrere vorher definierte Teile auf und kaufst schrittweise ein. Nehmen wir an, du hast einen Kursverlauf, bei dem du in einer bestimmten Umgebung einsteigen möchtest. Du entscheidest dich, beim ersten Signal einzusteigen, aber der Markt dreht nach unten. Wenn du nur mit 20% deiner Position eingestiegen bist, verlierst du nicht den gesamten Betrag, den du geplant hast.
Das hat massive Vorteile. Wenn der Markt in deine Richtung läuft, hast du die Möglichkeit, mehr mitzunehmen. Solltest du jedoch gegen den Trend laufen, verlierst du nur einen Teilbetrag. Auch wenn du möglicherweise einen schlechteren Kaufkurs hast, ist das Risiko insgesamt geringer. Ein praktisches Beispiel könnte sein, dass du drei Call-Optionen kaufst und beim ersten Breakout-Level einsteigst, dann beim Rücksetzer und schließlich beim nächsten Pivot-Punkt.
Praktisches Beispiel: PayPal
Schauen wir uns PayPal als Beispiel an. Hier sehen wir eine längere Seitwärtsphase mit einem kleinen Ausbruch nach oben. Ich betrachte die Situation und sage, dass es spannend aussieht. Der Ausbruch erfolgt mit hohem Volumen, was mein Entry Point Nummer 1 wäre. Wenn dann ein Pullback zurückkommt und ich zwei Hammerkerzen sehe, wäre das mein Entry Point Nummer 2.
Wenn der Kurs sich weiterentwickelt, warte ich auf den ersten Pivot-Punkt, was mein Entry Point Nummer 3 wäre. So habe ich drei Einstiegspunkte und könnte sagen, dass ich überall mit 33% einsteige. Alternativ könnte ich beim ersten Einstieg 50%, beim zweiten 30% und beim dritten die restlichen 20% investieren. So kannst du effektiv in einen Trade skalieren.
Scaling-Out: Der gestaffelte Ausstieg
Wo du gestaffelt einsteigen kannst, kannst du natürlich auch gestaffelt aussteigen. Du verkaufst deine Position schrittweise, was dir ermöglicht, Gewinne schneller zu sichern, während du einen Teil der Position weiterlaufen lässt. Ein Beispiel könnte sein: 50% der Aktien nehme ich bei 10% Gewinn mit, 25% bei 15% und den Rest mit einem Trailing Stop Loss.
Hier gibt es viele verschiedene Strategien, und du solltest kreativ sein. Wichtig ist, dass du einen klaren Plan hast. Nachkaufen in Verlust ohne Plan ist nicht ratsam. Wenn du jedoch planst, im Verlust nachzukaufen, ist das in Ordnung, solange du dir der Risiken bewusst bist.
Pyramidisieren: Positionserweiterung in Trendrichtung
Die zweite Methode, die wir betrachten, ist das Pyramidisieren. Hierbei handelt es sich um die Erweiterung deiner Position in Trendrichtung. Wenn die Aktie einen Trend ausgibt, kannst du die Gewinne optimieren, indem du immer wieder Positionen öffnest. Dies funktioniert am besten in starken Trends.
Du kannst gleichmäßiges Pyramidisieren anwenden, indem du die gleiche Stückzahl immer nachkaufst, oder reduziertes Pyramidisieren, wo der Nachkauf kleiner wird, je länger der Trend dauert, um das Risiko zu begrenzen. Du könntest auch Breakout-Pyramidisierung verwenden, wo du bei jedem neuen Hoch aufstockst.
Praktisches Beispiel: SPX
Schauen wir uns das Beispiel des SPX an. Hier haben wir eine schöne Bullenflagge. Wir gehen beim Ausbruch mit der ersten Position hinein und kaufen bei jedem weiteren Anstieg nach. So stockst du kontinuierlich auf, ohne unnötiges Risiko einzugehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Pyramidisierung am besten in starken Trendphasen funktioniert. Zu viele Nachkäufe können dein Risiko erhöhen, daher solltest du immer darauf achten, wie viel von deinem Gesamtdepot in einer Position steckt.
Zusammenfassung und Fazit
Du hast jetzt zwei wichtige Strategien zum Positionsmanagement kennengelernt: Skalieren und Pyramidisieren. Beide Methoden helfen dir, dein Risiko zu reduzieren und deine Gewinne zu maximieren. Wichtig ist, dass du immer einen klaren Plan hast und systematisch handelst. Vermeide emotionale Entscheidungen und halte dich an deine Strategie.
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